Mittwoch, April 05, 2006

Catlins, Dunedin, Otago Peninsula (01.04.-03.04.06)

Nach dem Abschied von Te-Anau gings in den Sueden der Suedinsel, den man als Catlins bezeichnet. Dort besuche ich den suedlichsten Punkt (Slope Point) und sehe am Nugget Point yellow-eyed penguins (gelbaeuige Pinguine) in freier Wildbahn. Man muss bis zur Daemmerung warten, dann kommen sie von einem arbeitsreichen Tag auf See (Futtersuche) an Land und begeben sich in ihre Nester. Es sind leider nur 4 Pinguine, die ich zu Gesicht bekomme, aber sie sind total suess! Leider auch sehr scheu, deswegen muss man sehr leise sein und sicherstellen, dass man von den Pinguinen nicht gesehen wird.

In der Naehe vom Nugget Point schlafe ich im Auto und erlebe eine der bisher windigsten Naechte ueberhaupt. Mein Auto schaukelt heftig und ich rede mir immer wieder ein, dass es zu schwer ist, um weggeblasen zu werden. Wer sich bis dahin noch nicht erklaeren konnte, wie Baeume in einem ungewoehnlich steilem Winkel seitlich wachsen koennen, weiss es spaetestens bei diesen Windverhaeltnissen, wenn man nicht mal die die Autotuere offnen kann, ohne dass alles im Auto herumgewirbelt wird! (Ich versuche, Bilder von diesen Baeumen nachzureichen, damit es sich jeder vorstellen kann).

Nach ueberstandener Nacht gehts nach Dunedin, eine der groessten Staedte Neuseelands mit schottischem Flair. Dunedin ist schottisch und bedeutet Edinburgh und die Bauten erinnern stark an Schottland. Dort laufe ich ein bisschen in der Stadt herum, klingle meine Mum aus dem Bett, weil die Zeitverschiebung ohne mein Wissen nun 14 Stunden betraegt (SORRY!!!) und begebe mich auf die angrenzende Halbinsel Otago Peninsula. Dort befindet sich Neuseelands einziges Schloss Larnach Castle und als ich dort ankomme, ist es gerade im Nebel verschwunden, was dem Ganzen eine unheimliche Atmosphaere verschafft.

Ich erfahre, dass man bei Dunkelheit am Pilots Beach blue penguins beobachten kann und so richte ich es ein, kurz vor Dunkelwerden wieder vor Ort zu sein. Wir werden gebeten, leise zu sein, keine Taschenlampen und Kameras mit Blitz zu verwenden (weil das ihre Augen schaedigt) und im Dunkeln langsam und vorsichtig zu laufen, um sie nicht zu erschrecken. Bei diesen Pinguinen handelt es sich um die kleinsten ueberhaupt; sie sind gerade mal 25 cm gross. Die Aufregung ist gross, als sie endlich aus dem Wasser watscheln, einen angelegten Pfad Richtung Parklplatz laufen und dort in den Huegeln in ihren Nestern verschwinden. Sie laufen teilweise zwischen unseren Beinen hindurch und man hoert ihr aufgeregtes Rufen und miteinander Reden. Als schon alle gegangen sind, quatsche ich noch ein wenig mit dem netten aelteren Herren, der als Freiwilliger fuers DOC arbeitet und dafuer sorgt, dass die Zuschauer nichts tun, was die Pinguine veraengstigen koennte.

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