Dienstag, Juli 26, 2005

wie gehts voran?

Habe gestern einen Urlaubstag eingelegt, um meine Reise Vorbereitungen weiter voran zu treiben. Zum einen habe ich eine Menge Geld für meine 2. Hepatitis Spritze gelöhnt und zum anderen bin ich nun in Besitz meines neuen Personalausweises. Man sollte sich ruhig ab und zu mal bei den Behörden rumtreiben, denn bei dieser Gelegenheit traf ich eine alte Bekannte aus meiner Schulzeit wieder, die ich seit 7 Jahren nicht mehr gesehen habe.

Aufgrund der verzweifelten Mail einer Bekannten, die zur gleichen Zeit wie ich in Auckland ankommt, habe ich am Wochenende zum ersten Mal den Versuch gestartet, wieviel Platz denn noch in meinem Rucksack übrig bleibt, wenn Schlafsack und Schlafmatte darin verstaut sind. Okay, es ist nicht gerade viel, aber es muß reichen! Momentan bin ich noch optimistisch, daß ich alles Notwendige im Rucksack unter kriege, wenn ich mich auf das Nötigste konzentriere. Wenn ich in knapp 3 Monaten mit Packen beschäftigt bin, werde ich sehen, wie hilfreich mein Optimismus ist. Ich halte mir immer wieder den schönen Spruch vor Augen, den ich irgendwo gefunden habe: Man sollte nicht das einpacken, was man vielleicht brauchen könnte, sondern nur das, worauf man absolut nicht verzichten kann, was man also zum Überleben braucht. Überleben - das klingt extrem, schließlich will man auch LEBEN aber vielleicht lebt es sich einfacher ohne den ganzen Schnickschnack? In einigen Monaten bin ich schlauer....

Katja

Montag, Juli 18, 2005

Forumtreffen Stuttgart

Habe mich gestern, am Sonntag, mit ein paar Leuten vom Reisebineforum in Stuttgart getroffen. Mir ging es dabei weniger darum, bestimmte Informationen einzuholen, denn ich fühle mich schon recht gut informiert. Aber so ein Gedankenaustausch ist immer ganz nett, denn man lernt neue Leute kennen, bekommt Bestätigung für seine Pläne und freut sich darüber, daß es noch andere aufgeschlossene Menschen gibt, die das selbe Ziel haben. Okay 6 von den insgesamt 8 Anwesenden wollen zwar nach Australien, das Ziel ist also nicht ganz das selbe, aber was zählt, ist das Erlebnis des Work&Travel an sich und die zu sammelnden Erfahrungen. Und da ist es egal, ob man sich in Australien oder in Neuseeland aufhält. Ich fand den Nachmittag jedenfalls sehr schön und habe es nicht bereut, mich bei der Hitze auf den Weg gemacht zu haben.

Ab heute sind es übrigens noch 99 Tage bis zu meinem Abflug. Ist schon toll, daß die Zahl jetzt nicht mehr dreistellig ist :-).

Seit dem Wochenende steht übrigens auch mein Irland- blog, der einen Reisebericht über meinen viel zu kurzen Urlaub im März diesen Jahres enthält. Man erreicht ihn über mein Profil, dort kann man ganz unten meine verfügbaren blogs auswählen.

Katja

Mittwoch, Juli 13, 2005

Unterkunft Hongkong

Gestern kam per Post die Buchungsbestätigung von sta travel für die Unterkunft in Hongkong. Es ist also offiziell, daß ich im Silvermine Beach Hotel auf Lantau Island übernachten werde. „Enjoy your trip!“ steht ganz unten auf dem Service Voucher. Das werde ich! Ich habe übrigens zu den Links eine Hongkong – Karte beigefügt, falls sich jemand dafür interessiert, wo Lantau Island liegt.

Katja

Dienstag, Juli 12, 2005

Haftungsausschluß

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domain www.katjaontour.de

Auf welche Ideen man doch kommt, wenn es regnet! Um in Neuseeland tolle Fotos zu schießen, teste ich gerade meine Kamera und da muß so gut wie jedes Motiv und jede Einstellung herhalten. Hier habe ich mal aus meinem Dachfenster in den verregneten Himmel fotografiert...

Gestern habe ich meine Domain www.katjaontour.de registriert und seit ein paar Minuten funktioniert die Weiterleitung auf http://katjanewzealand.blogspot.com. Somit bin ich noch einfacher zu erreichen. Denkt jetzt bloß nicht, daß ich Ahnung von solchen Dingen habe, das kostet mich eine Menge Arbeit und vorallem Nerven. Ich sitze hier und raufe mir die Haare, weil ich bestimmt eine geschlagene Stunde gebraucht habe, die Links in meinen blog einzufügen. Aber Übung macht den Meister!

Katja

Montag, Juli 11, 2005

Zwischenstandsbericht

Das wichtigste überhaupt ist seit dem 14.05. in meinem Besitz: Das Visum. Nun habe ich 12 Monate Zeit, nach Neuseeland einzureisen. Solange kann und will ich nicht warten und so komme ich bereits am 30.10.in Auckland an. Ein paar Tage vorher, am 25.10. besteige ich in Frankfurt den Flieger und nach einem kurzen Zwischenstop in London Heathrow lande ich am 26.10. in Hongkong. Hier bestünde nun die Möglichkeit, während des Zwischenstops eine hastige Sightseeing Tour mit dem Bus zu machen, die wohl in Hektik ausarten würde. Um die Stadt ein wenig gründlicher zu erkunden und mich von dem ersten Langstreckenflug meines Lebens zu erholen, lege ich einen 3-tägigen Aufenthalt in dieser aufregenden Metropole ein, um mir Tempel, Buddhas und eine atemberaubende Skyline anzuschauen. Nächtigen werde ich auf Lantau Island, eine der Outlying Islands und somit um einiges ruhiger und günstiger als Hongkong Island oder Kowloon.
Am 29.10. geht’s dann wieder in den Flieger und nach einem erneuten Stop in Melbourne lande ich endlich am 30.10. um 14.45 Uhr in Neuseelands größter Metropole Auckland.
Dort beginnt dann mein Abenteuer ganz unspektakulär mit bürokratischen Notwendigkeiten wie der Eröffnung eines Bankkontos, der Beantragung einer Steuernummer und der Besorgung von Utensilien, die ich entweder vergessen habe oder die nicht mehr in den Rucksack gepasst haben.

Sonntag, Juli 10, 2005

Gedanken im Vorfeld

Die Vorstellung, für eine gewisse Zeit ins Ausland zu gehen, geistert schon seit vielen Jahren mal leiser mal laut Krach schlagend durch meinen Kopf. Vor knapp einem Jahr wurde der Krach immer lauter und ich konnte ihn nicht mehr ignorieren. Ich ging mit mir ins Gericht und machte mir Gedanken darüber, was ich will, wohin ich will und vor allem, was ich nicht will. Über letzteres weiß man meist besser Bescheid, aber das liegt wohl in der Natur des Menschen.

Neuseeland?!?! Ungläubig haben die meisten reagiert, denen ich von meinem Reiseziel erzählt habe. Wo liegt das überhaupt? Warum gerade dorthin? Warum muß es gerade so weit weg sein? Okay, ein Erklärungsversuch.
1. Man nehme einen Atlas zur Hand und suche Australien. Dann schaue man noch ein bisschen weiter nach rechts und man sieht 2 Insel, die ein langgezogenes Objekt darstellen. Das ist Neuseeland, bestehend aus der Nord- und Südinsel.
2. Warum eigentlich nicht Neuseeland?
3. Okay, die Entfernung ist nicht zu verachten, aber in Neuseeland macht man auch nicht alle Tage Urlaub und so stehen die Chancen, unter normalen Umständen in dieses landschaftliche Paradies zu gelangen, eher schlecht. Wenn also für ein ganzes Jahr weg, dann gleich richtig!

Hätten wir das also schon mal geklärt. Kommen wir zum nächsten Punkt: Was mache ich dort? Mit meinem Work & Travel Visum bin ich berechtigt, mich maximal 12 Monate im Land aufzuhalten und nebenbei zu arbeiten. Was man auch unbedingt tun sollte, wenn man nicht gerade mit einem Goldesel oder als Lottomillionär einreist. Mit dem Goldesel könnte es schon schwierig werden, denn bei der Einfuhr von Tieren kennen die Neuseeländer keinen Spaß. Tja und mit dem Millionär hat´s auch noch nicht geklappt. So werde ich mir also entweder beim Ernten (fruitpicking) die Hände zerpicksen oder bei Farmarbeit durch das ständige Bücken alle Knochen und Gelenke ruinieren. Aber hey, was solls, ich arbeite an der frischen Luft, lerne Leute kennen und verdiene Geld, um mir mein Abendbrot leisten zu können. Was will man mehr?

Worauf freue ich mich am meisten? Eine Aufzählung wäre unvollständig und macht wenig Sinn, da ich nicht hundertprozentig weiß, was mich erwartet. Ich reise allein (schon dafür erklären mich viele für verrückt) und warte ab, wem ich mich anschließen werde. Auf alle Fälle freue ich mich auf die wunderschöne und atemberaubende Natur, auf das Beobachten von Walen und Delfinen, aufs Kennenlernen vieler interessanter Leute und auf die Entwicklung, die ich persönlich durch dieses mir unbekannte Leben nehmen werde.

Was werde ich vermissen? Meine Eltern, ganz klar, den Rest der Familie und meinen geliebten Hund. Meine Freunde, aber die sehe ich in Deutschland auch nicht sehr häufig. Die modernen Kommunikationsmittel lassen einen unkomplizierten und schnellen Kontakt zu und Neuseeland ist flächendeckend mit Internetcafes ausgestattet.

Was werde ich nicht vermissen? Mein Leben im Schwabenländle, das ich endlich aufgeben kann. Meinen Ex- Chef und meine Ex- Arbeit, die dann endlich jemand anders macht. Meinen vorbestimmten Tagesablauf, der mich tagein tagaus das selbe tun lässt.

Ich freue mich auf die Herausforderung, nur das Nötigste zum Leben zu haben und dies in einem Rucksack durch die Welt zu tragen. Zu sehen, daß mein ganzes Hab und Gut in einen Rucksack passt, ist auf der einen Seite schwer vorstellbar, auf der anderen Seite aber befreiend, denn so hat man weniger zu verlieren!

In diesem Sinne,

Katja