Freitag, Mai 02, 2008
goodbye Milford!
Zurueck auf Arbeit wurde es langsam ernst. Meine letzten Arbeitstage habe ich damit verbracht, mich von all den Leuten zu verabschieden, mit denen ich zusammengearbeitet habe. All die Busfahrer, die tagtaeglich an unseren Schalter kommen und ihre Passagiere einchecken, sich ihr Mittag abholen oder einfach nur die Zeit totschlagen und jemanden zum quatschen suchen. Und schon wieder war ich den Traenen nahe.
Mittwoch abend (30.04.) feierte Milford das Ende der Sommersaison traditionell mit einem grossen Abschiedsball und am naechsten Tag verliesen uns bereits die ersten Freunde. Manche sind auf dem Weg nach Hause, andere auf dem Weg in andere Abenteuer.
Ich bin momentan mit Packen beschaeftigt und fuelle Muellsaecke mit Sachen, die ich NICHT mitnehmen kann. Erstaunlich, wieviel Kram man in 2.5 Jahren Neuseeland ansammeln kann! Fuer mich wird es morgen (Samstag) ernst. Zum Glueck habe ich einen fuer mich perfekten Weg gefunden, Milford zu verlassen - und zwar auf einem Boot! Ich werde am 03.05. in Milford an board der Wanderer gehen (auf diesem Boot haben wir auch die Overnight cruise absolviert) und sie wird den ganzen Weg in den Doubtful Sound segeln. Auf dem Weg wird sie in viele der Fiords einfahren, wo wir uns umschauen, manchmal sogar an Land gehen, kayaken und uebernachten werden. Mit dieser 5-Tages-Cruise wird ein Traum fuer mich wahr und momentan bin ich in Entdeckerstimmung. Ich kann die Kueste Fiordlands sehen, wie James Cook und all die anderen Seefahrer dieses Stueck Neuseelands entdeckt haben. Das Ende der Reise wird am 07.05. durch das Einfahren in Doubtful Sound besiegelt.
Wie es danach weitergeht, weiss ich noch nicht hundertprozentig, weil ich noch auf die Bestaetigung meines Mietwagens warte, so dass ich mich einfach ueberraschen lasse. Momentan konzentriere ich mich nur auf das vor mir stehende Abenteuer und das naechste Mal melde ich mich mit meinem Bericht darueber.
Freitag, April 18, 2008
erster Schnee in diesem Jahr!
Montag, April 14, 2008
über den Wolken...muß die Freiheit wohl grenzenlos sein...

Nun bin ich vor einigen Monaten schon mal geflogen, aber diesmal entschied sich der Pilot für eine andere Route. Wir flogen raus aufs Meer und dann steuerte der Pilot Richtung Inland. Dabei überflogen wir das Hollyford Valley mit Lake McKerrow und in der Ferne konnte ich einen kurzen Blick auf Martins Bay erhaschen (dort will ich unbedingt noch hin!). Wir sahen das Routeburn Valley und den Harris Saddle, den ich mit Pavlina erklettert bin und in der Umgebung von Glenorchy sahen wir deutlich Mt. Earnslaw aus den Wolken herausragen und den Dart River, wie er von Paradiese den ganzen Weg in den Lake Wakatipu fliest.
Fiordland von oben zu erkunden ist spektakulär und atemberaubend und gibt einem eine ganz andere Sichtweise. Ich habe hier einge Tracks und Wanderungen gemacht und es ist

Nach nichteinmal einer Stunde war der Spaß schon wieder vorbei und nach der Landung übte ich mich Druckausgleich auf meinen Ohren, was immer ne ganze Weile dauert. Ich bestieg den Bus ins Stadtzentrum Queenstowns, suchte mir ein hostel und ging ein wenig an der lakefront spazieren. Das Wunderbare am Fliegen nach Queenstown ist das Einsparen mehrerer Stunden im Bus und so konnte ich noch die Sonne geniessen, während es schon dunkel ist, wenn man im Bus Queenstown erreicht.
Meine freien Tage verbrachte ich größtenteils mit relaxen, spazierengehen, Fotos schiessen, lesen und Freunde treffen. Bei diesen Freunden handelt es sich um Milford Veteranen, Leute also, die hier gearbeitet haben (schwer vorzustellen, daß ich bald zu ihnen gehöre…). Mit einer von ihnen machte i


An meinem letzten Tag vollendete ich, was ich mir vor einigen Monaten schon in den Kopf gesetzt hatte - ich umrundete den idyllisch gelegenen Lake Hayes. Es war brütend heiß, aber diesmal war ich wenigstens so schlau, mich vorher mit Sonnencreme einzuschmieren. Mit Futter - und Fotopausen benötigte ich ungefähr 2,5 Stunden und danach nahm ich den Bus zurück in die Stadt. Als Stärkung gabs mal wieder Sushi und ich muß mit Schrecken (?) feststellen, daß ich mich fast ausschließlich von Sushi ernähre, wenn ich im Queenstown bin. Nunja, kann man eben nichts machen, wenn es so lecker ist.
Donnerstag, April 10, 2008
overnight cruise vor der eigenen Haustuere

Real Journeys operiert im Uebernachtungssektor zwei Boote in Milford. Zum einen die Milford Mariner, die auf den Markt mit gehobenerem Anspruch abzielt und meist snobistische Amis befoerdert. Zum anderen die Milford Wanderer (liebevoll Wandy genannt)-mehr fuer den Backpackermarkt und Leute mit kleinerem Geldbeutel gedacht. Von der Crew wissen wir, dass man auf der Wandy mehr Spass hat und so entschieden wir uns fuer dieses Boot. Der Ablauf ist aehnlich wie damals in Doubtful Sound: Nachdem sich das Boot in Bewegung gesetzt hat, gibt es als kleine Staerkung erstmal ne Suppe. Wir steuern hier in Neuseeland auf den Winter zu und somit haben wir abends nicht mehr so lange Tageslicht und deshalb bleibt nicht genu

Aber erstmal waren die Wasseraktivitaeten angesagt. Waehrend Helen, Pavlina und Sara sich fuers kayaken entschieden, bin ich diesmal mit dem Beiboot rausgefahren. Nach einer knappen Stunde gings zurueck an Board und Pavlina und Sara konnten es mal wieder nicht lassen und mussten baden gehen. Verrueckte Huehner! Anschliessend gabs Essen und die Art und Weise des Servierens hatte etwas sehr charmantes an sich. Waehrend man auf der Mariner ein Buffet hat sich selbst nehmen kann, wird auf der Wandy das Essen von der Crew auf den Teller geladen und der Gast holt sich den Teller am Tresen ab. Wie in der Schulkantine stehen alle in der Schlange und warten auf ihre Teller. Vielleicht nicht das Non-Plus-Ultra fuer reiche Futzis, aber mich stoerte es keineswegs. Nach dem Essen hatten wir ein paar Bier, spielten Brettspiele, quatschten und gingen ins Bett. Auch diesmal hatten wir eine Kabine fuer uns und so kicherten und quatschten wir uns in den Schlaf. Die armen Nachbarn!
Um 6.30 in der Frueh wurde der Generator angeschaltet, der heisses Wasser und Strom fuer fast alles auf dem Schif

Kurz vor 9 Uhr stoppten wir am Unterwasser Observatorium und einige Passagiere verliesen das Boot um die Unterwasserwelt zu erkunden. Unter ihnen war auch Pavlina, denn sie musste rechtzeitig zurueck auf Arbeit sein. Sie sollte diesen Tag auf unserer 'Pride of Milford' arbeiten und dieses Boot holt am Morgen die Leute vom Observatorium ab. Sie hatte am Tag zuvor ihre Uniform an Board gelassen , so dass sie sich nur noch umziehen brauchte.
Auf dem Rueckweg hatten wir auch noch riesiges Glueck und sahen Delfine, die allerdings

Gegen 9.15 kamen wir zurueck in den Hafen - genau richtig fuer mich denn ich musste 9.30 mit Arbeiten anfangen. Helen und Sara hatten Glueck, denn sie hatten sowieso frei und konnten nach Hause gehen.
Sonntag, März 16, 2008
umgeben von Eisbergen und das mitten im Sommer!

Hauptziel der nächsten Tage war es, zu relaxen, deswegen entschied ich mich gegen mein Auto und verbrachte sehr viel Zeit in Bussen und genoß die Landschaft. Dienstag nach der Arbeit sprang ich in einen unserer Great Sights Busse und wurde gleich mal von einer indischen Familie in Beschlag genommen, die irgendwie durch geschicktes Fragen herausgefunden hatten, daß ich in Milford arbeite. Nach dieser Offenbarung liesen sie mir keine freie Minute und bombardierten mich mit den immer gleichen Fragen. Ich versuchte sie durch lesen loszuwerden aber nicht mal das lies sie von Fragen abhalten und dann tat ich das einzige, was mir in den Sinn kam- ich schlief. Ich hörte sie noch ne ganze Weile rumschnattern bis sie endlich kurz vor Te Anau damit auffhörten.
Weil ich noch nicht wußte, in welchem hostel ich in Queenstown schlafen würde, bot mir Brian, der Fahrer an, auf seiner Couch zu schlafen. So, bevor hier ein Aufschrei der Empörung losgeht, wir kennen alle unsere Fahrer sehr gut, schließlich sehen wir sie täglich, deswegen hatte ich kein Problem damit, sein Angebot anzunehmen. Das ersparte mir die Suche nach einem Hostel und wie ich später noch erfuhr würde Brian auch mein Fahrer für den morgigen Trip nach Mt. Cook sein und so konnte ich gleich mit ihm auf Arbeit gehen und

Brian ging recht früh ins Bett, schließlich würde er morgen wieder hunderte von Kilometern schrubben und ich quatschte noch ne Weile mit seiner japanischen Mitbewohnerin, bevor auch ich mich schlafen legte.
Am nächsten Morgen gings 6 Uhr schon aus dem Haus und Kaffee gabs erstmal beim Busdepot, wo die Busse jede Nacht schlafen und wo die Fahrer morgens wieder aufbrechen. Dort sitzen auch die Kollegen von unserem Queenstown office, mit denen ich ständig telefoniere, aber nie zu Gesicht bekomme, und so konnte ich endlich mal mit ihnen von Angesicht zu Angesicht quatschen. Kurz vor 8 brachen wir auf und bis wir alle Passagiere aufgegabelt hatten, war es 8.30 Uhr und es konnte endlich losgehen in Richtung Mt. Cook.
Nach ein paar Pinkelstops und Raucherpausen kamen wir 12.30 Uhr in Mt. Cook Village an und wie das nun mal Service ist, wurde ich vor meiner Unterkunft abgesetzt. Der Tag war einfach herrlich schön, keine einzige Wolke am Himmel und auch Mt. Cook versteckte sich nicht hinter Wolken, wie er das die meiste Zeit über tut. Deswegen entschied ich mich, die für den nächsten Tag geplante Wanderung noch an diesem Nachmittag in Angriff zu nehmen, schließlich kann man nie wissen, wie das Wetter auf den darauffolgenden Tagen sein würde. Ich machte mich also auf den Weg ins HOOKER VALLEY, um den Hooker Gletscher und den Hooker Lake zu

Bei gnadenlos heißen Temparaturen machte ich mich also auf den Weg und gelangte recht bald zum Mueller Lake, der vom Mueller Gletscher gespeist wird. Nun anfänglich war ich ja ein wenig enttäuscht, denn normalerweise sieht man glasklares Wasser durch die Bächlein ziehen aber hier um Mt. Cook das Wasser ist milchig weiß. Die Farbe entsteht durch das Wirken des Eises, das beim Fortbewegen durch das Tal die Felsen quetschen und mahlen und die feingeriebenen Partikel mit sich führen. Beim Schmelzen gelangt das sogenannte rock flour (sie nennen es Felsmehl) ins Wasser und daher die Farbe.
Auf dem Weg zum Hooker Gletscher überquerte ich zwei Schwingbrücken über den Milchfluß und quälte mich durch die Hitze. Nach knapp 2 Stunden kam ich am Hooker Lake an und bewunderte die Schönheit dieses Ortes. Durch das Schmelzen des Gletschers ist ein See entstanden und Teile des Gletschers

Tag 2 begann für mich mit einem Schock, denn als ich aus dem Fenster sah, konnte ich keine Berge sehen. Sie wurden von den Wolken verschluckt. Ich gratulierte mir für die weise Entscheidung des Vortages, meinen Walk noch am Nachmittag zu machen und genoß erstmal mein Frühstück. Währenddessen klarte es ein bißchen auf und ich gewann Hoffnung und fragte bei der Rezeption nach, ob ich die Glacier Explorers buchen könnte. Nach einigen Minuten kam die Antwort, daß sie mich in einigen Minuten abholen würden, also raste ich auf mein Zimmer und packte alles zusammen, was ich für den Trip brauchte. Ich war ganz dank bar für die Wolken, denn ohne Sonnencreme (die ich dummerweise in Milford gelassen hatte, weil ich so tolles Wetter nicht erwartet hatte) war schon der Vortag ne Qual für mich und noch so einen Tag hätte ich wohl kaum ausgehalten.
Ich wurde abgeholt und gemeinsam fuhren wir ins Tasman Valley, wo wir parkten und die letzten 25 Minuten zum See wanderten. Wir erhielten intersante Informationen und lernten zum Beispiel, daß wir nic

Wir kamen also am Tasman Lake an und wurden auf zwei Boote aufgeteilt und dann gings auch schon los. Für die nächsten 1 ½ Stunden cruisten wir über das eiskalte Wasser und lernten einiges über Eis, Gletscher und alles, was sonst noch damit zusammen hängt. Einiges war mir bereits bekannt, weil schließlich Milford und ganz Fiordland ebenfalls durch Gletscher entstand und ich vieles schon gehört hatte. Anfänglich hingen die Wolken noch tief im Tal und das lies die ganze Szene irgendwie gespenstisch wirken. Als sich spä

Auf dem Weg zurück kam uns ein Brautpaar engegen und ich dachte, welch seltsamer und doch irgendwie einzigartiger Ort für eine Trauung! Nun leider ist es hier gang und gäbe, daß sich die Leute immer verrücktere Sachen für ihre Trauung wagen und so ist der Bungysprung zu diesem Anlaß schon nichts besonderes mehr.
Die Wolken waren nun alle verschwunden und es war wieder gnadenlos heiß, deswegen verzog ich mich erstmal in meine Unterkunft, kochte Mittag, setzte mich auf die Terasse und genoß Wetter und Aussicht. Später am Nachmittag stattete ich dem Hermitage Hotel einen Besuch ab (wahrscheinlich das berühmteste Hotel in NZ) und wandelte durch das neu geschaffene Sir Edmund Hillary Alpine Centre und Museum und lernte einiges über die Geschichte des Bergsteigens, die Erstbesteigung von Mt. Cook und die Geschichte des Mt. Cook Village. Zu sehen gab es u.a. auch eine 3-D Show, die letzten Winter hier gefilmt wurde und am Abend kam ich für eine Planetariumsaufführung zurück, die mich mal wieder mehr verwirrte als bildete, weil das ganze Universum unbegreilich für mich ist.
Am nächsten

Gegen 1 Uhr nachmittags kamen wir endlich in Milford an und während alle zahlend

Hier noch ein paar interesante Fakten zu Mt. Cook und seinen Nachbarn. Wen sowas nicht interessiert, der kann hier aufhören zu lesen.
Die Maoris gaben dem Berg den Namen Aoraki, was so viel bedeutet wie der der die Wolken durchsticht. Das hat wohl was damit zu tun, daß man Mt. Cook die meiste Zeit nicht zu Gesicht bekommt, weil er hinter Wolken versteckt ist. Der Maori Legende nach segelten Aoraki und seine Brüder in ihrem Kanu um die Welt und erlitten Schiffbruch. Die Brüder retteten sich auf das Kanu, wo sie nach einiger Zeit durch den Wind gefroren und zu Stein wurden. Aus dem gestrandeten Kanu wurde später die Südinsel und die Brüder bildeten die Southern Alps, wobei Aoraki, als der größte der Brüder zu Mt. Aoraki wurde.
1851 segelte ein Kapitän J.L. Stokes die Westküste Neuseelands entlang und gab Aoraki seinen europäischen Namen Mt. Cook in Ehren des englischen Navigators und Entdeckers James Cook.
Mit 3754 Metern ist Mt. Cook der höchste Berg Neuseelands. Er besteht aus drei Gipfeln (peaks) und zwar dem low peak (3593m), dem middle peak (3717m) und dem high peak (3754m). Sein Nachbar Mt. Sefton ragt 3158m in die Lüfte. Wie bereits erwähnt, gibt es zahlreiche Gletscher, wovon einige bereits nicht mehr existieren. Zum Beispiel wurde der Ball Glacier vor einigen Jahren noch zum Skifahren genutzt und ist bereits vollständig abgetaut. Auf der anderen Seite der Berge findet man zwei andere berühmte Gletscher Neuseelands, den Fox Glacier und den Franz Josef Glacier.
Der erste Versuch, den Berg zu besteigen, geht zurück ins Jahr 1882, aber damals gelangte die Gruppe nur bis 200 Meter unterhalb des high peaks. Im Jahre 1894 gelang es den drei Neuseeländern Tom Fyfe, Jack Clarke und George Graham am Weihnachtsabend, die Spitze zu erreichen und den Stolz der Neuseeländer auf mindestens gleiche Höhe wie Mt. Cook anwachsen zu lassen. Edmund Hillary, Erstbesteiger des Mt. Everest, erkletterte oft Mt. Cook und seine Nachbarn und sah das Terrain als wichtiges Training für seine großen Missionen an. Als man letztes Jahr damit begann, das Sir Edmund Hillary Alpine Center zu bauen, ahnte man noch nicht, wie vorausschauend diese Aktion sein würde, denn leider verstarb der Nationalheld vor einigen Monaten und somit ist das Museum nicht nur ein Ort für die Bergsteigergeschichte und Geschichte von Mt. Cook sondern ebenso eine Art Denkmal für Edmund Hillary. Vor dem Haus steht seine Statue und natürlich schaut Edmund in Richtung seiner geliebten Berge und seinen Mt. Cook. Viele Neuseeländer wünschen sich, daß Mt. Cook umbenannt wird in Mt. Hillary aber ich persönlich denke, das dies ein wenig übertrieben ist. Schließlich sollte man die Errungenschaften von James Cook nicht abwerten, schließlich hat er Neuseeland und weite Teile der Welt kartografiert und entdeckt. Und so schön und mächtig dieser Berg auch ist, er braucht keine drei Namen….
Freitag, März 07, 2008
Wie gehts bei mir weiter?


Aufgrund der Tatsache, daß man ja leider nicht jünger wird (selbst nicht, wenn man im Paradies lebt) und meine ‘diese Orte möchte ich unbedingt noch sehen’ bzw. ‘das möchte ich unbedingt noch machen’ Listen immer länger werden, habe ich mich dazu entschieden, Milford zu verlassen. Den Umstand, daß mein Arbeitsvisum zum E

Und Neuseeland?! Nun ja, wer mich kennt, weiß daß ich mich in das Land Neuseeland verliebt habe und so steht für mich außer Frage, daß ich auf alle Fälle wiederkomme. Eine Beziehung muß man durch Neues auffrischen und außerdem muß man auch loslassen können. Dies tue ich gerade mit Neuseeland. Der Abschied wird mir schwer fallen und ich werde eimerw

Man kann im Leben nur sehr wenige Dinge wirklich vorher planen, deswegen werde ich mich einfach überraschen und alles auf mich zukommen lassen.
Einige von Euch wissen von meinen Kanada Plänen. Kanada s

Samstag, März 01, 2008
Eine sehr feuchte Angelegenheit...


Goldgräbersiedlung, die mittlerweise nicht mehr bewohnt wird und nur noch aus alten Hütten und Maschinenüberresten besteht. Bei allerschönstem Wetter machte ich mich auf den Weg und wurde von einigen Geländefahrzeugen überholt. Die Strecke ist nur mit Geländewagen befahrbar, da sie parallel zum Arrowriver verläuft und tiefe Furchen aufweist. Anfänglich war ich etwas skeptisch, ob ich für die 14km wirklich nur 3 Stunden benötigen würde (wie in der Wanderbeschreibung angekündigt), aber bis auf einige steile Abschnitte war der Weg recht einfach zu begehen und teilweise wurde es sogar etwas langweilig, weil sich die Landschaft nicht ändert. Mit der Zeit wurde es immer heißer und ich hatteEiner meiner Arbeitskollegen wohnt in Arrowtown und so hatte er mir bereits im Vorfeld die 14km lange Wanderung nach Macetown empfohlen. Macetown ist eine weitere ehemalige Zweifel, ob es so schlau sei, in der prallen Mittagshitze zu laufen. Nach knapp 2 Stunden wurde es dann zum ersten Mal richtig interessant - ich erreichte den Fluß und mußte auf die andere Seite. Nun war ich bereits vorgewarnt und darauf eingestellt, naße Füße zu bekommen, aber daß es sooo tief sein würde hatte ich nun doch nicht erwartet. Ich zog meine Schuhe aus und watete durch das eiskalte Wasser, das mir bis zu den Kniekehlen reichte. Auf der anderen Seite angelangt, hoffte ich, daß es bei dieser einen Flüßüberquerung bleiben würde, wurde aber nach einigen Minuten enttäuscht. Diesmal lies ich die Schuhe an, schliesslich kostet es viel Zeit, jedesmal die Schuhe aus und wieder anzuziehen und ich hatte sowieso schon Sand in den Socken. Mit naßen Schuhen und dem schmatzenden Geräusch ging ich


Am nächsten Tag verlies ich Arrowtown und hatte noch keinen großen Schimmer, wo es mich als nächstes hinverschlagen würde. In Queenstown ging ich erstmal ein wenig einkaufen und dann machte ich mich auf den Weg in Richtung Maniototo. In einem Reiseführer hatte ich von den vielen kleinen Orten gelesen, die einen ganz eigenen Charme von Otago und seiner Goldgräbergeschichte vermitteln. So fuhr ich also durch Alexandra, Ophir, Idaburn, Wedderburn, Ranfurly, Kyburn und viele andere Örtchen. Besonders viel gibt es in diesen Orten nicht zu sehen (mal ganz abgesehen von Goldgräberm

In Palmerston angekommen, fand ich beim zweiten Nachfragen eine Unterkunft und war anfänglich etwas skeptisch, schliesslich handelte es sich um ein runtergekommenes Haus, in dem der örtliche Pub untergebracht war. Die Dame an der Bar erklärte mir, daß sie das Haus gerade renovierten und zeigte mir das Zimmer. Das Zimmer sowie die sanitären Einrichtungen waren sauber und so hatte ich keine Bedenken, schließlich bezahlte ich nur 25 Dollar. Ich aß ein

Ich machte mich sehr früh am nächten Morgen auf den Weg nach Dunedin. Das Wetter war bescheiden! Nach knapp 40 Minuten kam ich in Dunedin an und ich da ich die Stadt noch nicht besonders gut kenne, suchte ich mir den gleichen Parkplatz wie vor vielen Monaten, als ich das erste Mal hier war. 2 Stunden umsonst parken, das gibts es nicht sehr oft, deswegen nahm ich einen etwas längeren Spaziergang in die Stadtmitte gern in Kauf. Es war regnerisch und leider auch total kalt in Dunedin, ich war doch etwas überrascht über das Wetter und zog alles an, was ich in meinem Auto an Kleidung finden konnte.
Sam, die bei uns bei Red Boats arbeitete und nun in der I-site in Dunedin ihr Geld verdient, staunte nicht schlecht, als ich plötzlich vor ihr stand und ich versprach ihr, für ihre Pause wiederzukommen. In der Zwischenzeit erledigte ich, was auf meiner Liste stand und kaufte ein, was es in Queenstown nicht zu kaufen gibt (gefährlich für den Geldbeutel, das artet schnell mal im Kaufrausch aus!) und traf mich dann mit Sam auf einen schnellen Kaffee. Nach Dunedin zu kommen, steht sowieso noch auf meiner Liste und so versprach ich ihr, daß ich sie das nächste Mal kontaktieren werde und wir dann was unternehmen werden. Gegen 1 Uhr verlies ich Dunedin und machte mich auf den Weg nach Te Anau. Es regnete fast die ganze Fahrt über und kurz vor Te Anau verschwand der Regen und die Wolken machten blauem Himmel Platz. Ich war sprachlos, schliesslich schimmpft immer jeder über das Wetter in Fiordland. Diesmal sollte es umgekehrt sein, Sonnenschein in Te Anau und schlechtes Wetter im Umland. Selbst in Milford war es schön, wie ich später feststellen sollte. Gegen 6 Uhr kam ich zu Hause an, verfrachte all mein Gepäck in meinem Zimmer, wo es erstmal für die nächsten paar Tage liegen blieb und Stück für Stück weggeräumt wurde. Ich muß gestehen, daß ich in der Hinsicht immer etwas faul bin, aber was solls, in meinem Zimmer bin ich mein eigener Herr!
Montag, Februar 04, 2008
Kepler Track (31.01.-02.02.2008)

Tag 1 Control Gates - Luxmore Hut 13,8km 5-6 Stunden
Am Donnerstagmorgen traf ich mich dann mit Pavlina und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu Rainbow Reach. Wir hatten zwei Autos und das war auch so geplant, denn der Track endet entweder am Ausgangsort (Control Gates) oder man kann den letzten Tag abkürzen, indem man sich am Rainbow Reach entweder abholen läßt oder eben ein Auto dort parkt. Da wir den Track sowieso schon von 4 Tagen/3 Nächten auf 3 Tage/2 Nächte abkürzten, wollten wir uns die letzten 9,5km (3 Stunden) sparen.
Wir parkten also Pavlinas Auto dort und meins an den Control Gates und dann gings endlich bei allerschönstem Wetter los. Die ersten 1,5 Stunden gings es ganz relaxt durch Busch und Regenwald und wir liefen nebeneinander her und quatschten über Gott und die Welt. Wir erreichten Broad Bay, machten ne kurze Pause und Pavlina konnte die Gelegenheit mal wieder nicht ungenutzt vorüberziehen lassen und mußte kurz mal ihre Füsse ins Wasser stecken (und anschliessend die Sandflies vertreiben, die nasse Füsse nur allzugern haben…).
Nach dieser Erfrischu

Als ich die Buschgrenze endlich erreichte, saß Pavlina schon ihr Sandwich essend in der Sonne und so gesellte ich mich zu ihr und genoß die wohlverdiente Aussicht. Zu sehen gab es Lake Te Anau und Lake Manapouri und einige Berge, deren Namen ich noch nicht mal kenne. Wir legten uns ins Gras und liesen uns die Sonne ins Gesicht scheinen und erst später am Abend stellte ich fest, dass mein Sonnenschutz für die Katz gewesen ist, denn als ich beim Klettern schwitzte, muß alles vom Gesicht runtergewaschen worden sein. Als wir wieder aufbrachen, waren wir bester Laune, denn wir wußten, daß unser Tagesziel, die Luxmore Hut (1085m), nicht weit ist. Allerdings waren wir nicht darauf vorbereitet, wie nah sie ist, denn als wir sie um eine Ecke kommend erblickten, staunten wir beide nicht schlecht. Die Hütte ist eine der besten, die ich auf all unseren Tracks erblickt habe und die Aussicht trägt natürlich ihren Anteil dazu bei - mit Blick auf Lake Te A

Nach kurzer Verschnaufpause gingen wir noch mal los in die 10 Minuten entfernten Luxmore Caves, eine Höhle, in der es Stalagmiten und Stalaktiten zu bestaunen gibt. Ganz DOC gleich wurde mal wieder um ein bisschen Übervorsicht gebeten und so sollte man doch bitte mit zwei Lichtquellen pro Person die Höhle betreten. Nun wir hatten beide je nur eine Taschenlampe und mein Lichtstrahl war eher unerheblich klein, aber wir fanden trotzdem gefahrenlos unseren Weg durch die Tropfsteinhöhle und zurück.
Am Abend machte uns die Hüttenverantwortliche mit dem Wetterbericht vertraut und das sah alles andere als rosig aus, denn der Wetterdienst hatte nichts besseres zu tun als eine Warnung für heftigen Regen herauszugeben. Perfektes Timing!!! Sie versuchte uns aufzubauen und meinte, dass wir dankbar für den Regen sein sollten, denn dies bedeute, dass der Wind nicht so stark sei und dies sei von Vorteil, weil man dann nicht davongeblasen wird. Na vielen Dank auch, wie ermutigend!
Tag 2 Luxmore Hut - Iris Burn Hut 14,6km 5-6 Stunden
Die Hütte war mit gerade mal 17 Bewohnern mehr als ruhig (Platz für 55) und wir hatten endlich mal keine Schnarcher unter uns, sodaß die Nacht sehr ruhig hätte werden können - wenn es nicht so stürmig gewesen wäre. Manchmal wackelte sogar die Hütte! Als ich am Morgen von dem Geschüttel wach wurde, war ich ganz froh über den bald einsetzenden Regen, hatte ich doch die Ansprache der Hüttenwärterin noch gut in Erinnerung. Anfänglich waren wir noch optimistisch und warteten auf eine Wetterbesserung, aber gegen 11 Uhr entschieden wir uns dann doch loszulaufen.
Nach nur kurzer Zeit waren wir auch schon pitchnaß, aber wenistens waren wir gut vorbereitet und hatten uns warm ei

Hoch oben gibts es zwei Unterschlüpfte, die besonders im Winter von großer Bedeutung sind, kann man doch hier schlechtes Wetter abwarten und ist einigermaßen sicher beim Warten. Wir waren einfach nur froh, ein Dach über den Kopf zu haben, während wir unsere Sandwiches aßen. Als wir auf dem Gebirgskamm daherliefen verstand ich auch die Warnung der Hüttenwärterin, ist man hier doch Wind und Wetter ausgesetzt und bekommt den Wind von beiden Seiten um die Ohren gepfiffen.
Wären wir mit schönem Wetter gesegnet gewesen, hätten wir wahrscheinlich den ganzen Tag oben auf den Bergen verbracht und Fotos geschossen, aber so gab es nicht viel, daß uns am Weiterlaufen hinderte und so machten wir uns auf den schmerzhaften Abstieg. Knapp tausend Höhenmeter absolvierten wir in nur 3 Stunden und nach einer Weile hatte ich Horrorvorstellungen von reisenden Sehnen und herausspringenden Kniegelenken. Nicht sehr motivierend, wenn man gerade seine Knie und Oberschen

Falls Ihr Euch nun fragt, was es bei uns denn zum Abendessen gab, könnt Ihr ja mal raten. Wer meine Beiträge hier regelmäßig verfolgt, kann diese Frage beantworten. Natürlich gab es auch diesmal wieder Fertignudeln mit Pilsuppe gemischt. Inzwischen haben wir das Rezept verfeinert und man kann schon fast von einer Delikatesse sprechen. Nach einer langen Wanderung allemal! Wir gingen früh ins Bett, hatten wir doch einen recht anstrengenden 3. Tag vor uns.
Tag 3 Iris Burn Hut - Rainbow Reach 22,2km 6-8 Stunden
Das Aufstehen fiel mir selten so schwer, stolperte ich doch die ersten Minuten mehr als ich lief, weil sich meine Waden hart wie Stein anfühlten. Nach einiger Zeit lief ich ganz normal, aber mit dem Treppensteigen hatte ich selbst Tage später noch meine Schwierigkeiten. Das Wetter zeigte sich heute mal wieder von seiner guten Seite und das veranlaßte mehrere Leute, den Berg wieder raufzuklettern, um heute die Aussicht zu geniessen, die gestern einfach keine Lust hatte, sich uns zu präsentieren. Ich war heilfroh, daß dies für uns nicht in Frage kam, weil wir erstens am nächsten Tag (Sonntag) wieder arbeiten mußten und szweitens nicht genügend Essen gehabt hätten, um einen weiteren Tag unterwegs zu sein. Pavlina juckte es in den Fingern (oder Füßen oder wo auch immer), denn sie wäre wieder hochgestiegen, aber ich hätte in diesem Fall gestreikt. Da hätten mich keine zehn Pferde wieder hochgekriegt, selbst wenn ich natürlich die Aussicht liebendgern hätte geniessen wollen. Manchmal muß man eben Prioritäten im Leben setzen!
Wir machten uns recht bald auf den Weg, hatten wir doch eine lange Strecke zu bewältigen. Das Laufen heute war nicht sehr anstrengend, weil wir kaum klettern mußten, wofür ich recht dankbar war.

Wir holten mein Auto an den Control Gates ab, fuhren nach Te Anau und gönnten uns erstmal ein Subways Sandwich. Total lecker! Nach ein wenig Shopping gings zurück nach Milford und dort bestand die erste Amtshandlung in Duschen und Wäschewaschen. Mein Zimmer sah aus wie nach einem Bombenangriff und selbst Tage später wühlte ich mich noch durch all die Hinterlassenschaften von diesem Abenteuer.
Außer dem Hollyford Track haben Pavlina und ich nun alle Great Walks in Fiordland absolviert (Milford Track, Routeburn Track, Kepler Track) und auch den Stewart Island Rakiura Track können wir abhacken. Einige Herausforderungen gibt es allerdings noch und mal sehen, wo es uns das nächste Mal hinverschlägt…
Freitag, Dezember 28, 2007
Westcoast

Tag 2 brach ich früh auf und fuhr über den Haast Pass zum Franz Josef Gletscher, Hokitika und Greymouth und kurz nach 7 Uhr abends kam ich endlich in Punakaiki, meinem

Tag 3 verbrachte ich in selber Weise wie Tag 2, nur dass ich diesmal die Strecke in die andere Richtung zurück nach Wanaka fuhr. Der Regen verfolgte mich stellenweise, aber im Großen und Ganzen hatte ich groß

Der letzte meiner freien Tage sieht immer gleich aus. Von wo auch immer ich bin, mache ich mich auf den Weg nach Te Anau, erledige noch die letzten Einkäufe, tanke und dann gehts zurück nach Milford, wo die Sachen ausgepackt, Wäsche gewaschen und die Bilder von der Kamera auf den Computer übertragen werden. Mein erster Tag zurück auf Arbeit war regenreich und ich klopfte mir mal wieder auf die Schu

Trip zum Mt.Cook





Montag, Dezember 24, 2007
Frohe Weihnachten!

Ich war dieses Jahr etwas faul mit Karten schreiben, weil ich ja auch keine bekomme (mit ein paar Ausnahmen - vielen lieben Dank dafuer :-) ). Deswegen die Gruesse auf diesem Wege!
Habt ein besinnliches Fest und eine kleine Erinnerung: Nicht die Geschenke sind das wichtigeste waehrend des Weihnachtsfests!!!
liebe Gruesse an alle
Eure Katja
Samstag, Dezember 01, 2007
Stewart Island 12.11.-15.11.2007
Lange erwartet und geplant machte ich
Mit all unserem Gepäck ausgestattet, stiefelten wir den Anstieg zu unserer Behausung herauf und kamen ganz schön ins Schwitzen. Ja genauso steil hatte ich den Hügel in Erinnerung! Wir fanden unsere Rose Cottage und bezogen unser Quartier. Wir hatten die kleine Hütte für uns allein und sie gefiel uns auf Anhieb - sehr gemütlich und einladend. Nachdem wir etwas zu Essen eingekauft hatten, buchten wir einen Trip nach Ulva Island für den nächsten Tag und versuchten anschliessend aus der Karte schlau zu werden, die uns die freundliche Dame in der Information gezeichnet hatte. Sie empfahl uns verschiedene Routen zum Erkunden der Insel und nutzte dummerweise für alle die selbe Farbe sodaß letztenendes ein heiloses Durcheinander auf der Karte herrschte. Nichtsdestotrotz zogen wir im Regen zu unserer ersten kleinen Wanderung los. Die zwischenzeitlichen kurzen Regenpausen wurden zum Fotografieren genutzt. Am Abend gönnten wir uns ein ausgiebiges Dinner im Church Hill Cafe und waren anschließend so voll, daß wir Gefahr liefen, den Berg herunterzurollen. Glücklicherweise lag unsere Rose Cottage gleich nebenan, so daß wir den Hügel links liegen lassen konnten. Wir liesen den Abend ruhig ausklingen und gingen müde zu Bett.
Der nächste Tag began recht früh, denn Tina hatte es sich zur Mission erklärt, den Sonnenaufgang zu fotografieren. Das Wetter spielte leider nicht hundertprozentig mit. Wir mußten 8.30 am Wassertaxi sein, das uns nach
Im Hotel der Stadt aßen wir zu Mittag und anschliessend gingen wir nach Hause, ruhten uns ein wenig aus und gingen anschliessend wieder -bis unter die Zähne mit unserer Fotoausrüstung bewaffnet- auf einen Spaziergang, der wettermäßig wieder sehr abwechslungsreich verlief. An diesem Abend hatten wir uns für das Selberkochen entschieden und anschliessend liesen wir den Abend ruhig ausklingen. Am nächsten Morgen mußten wir leider schon wieder unsere sieben Sachen packen, denn die Cottage war für die nächste Nacht schon wieder anderweitig vermietet. Wir hatten bereits am Vortag unsere Fähre auf
Den Donnerstag Vormittag nutzten wir zum shoppen und schauten uns anschließend Ata Whenua im Kino an. Danach war es schon wieder an der Zeit aufzubrechen, schließlich wollten wir es noch bis zur Encounter Cruise um 3.45 nach
Am Freitag mußte ich wieder arbeiten und bevor ich Frank und Tina verabschiedete, steckte ich sie nochmal auf ne Cruise, diesmal auf die mit Frühstück und als sie sich dann verabschiedeten, hatten sie erstmal ne Überdosis Milford zu sich genommen :-)
Frank und Tina, war schön, Euch wiederzusehen und ich hab die Zeit auf
Montag, November 05, 2007
Ausflug der Milford Mädels zum Doubtful Sound

In Deep Cove angekommen, gelang uns eine große Überraschung, denn wir kannten 3 Crewmitglieder von Milford Sound und sie hatten keinen blassen Schimmer, dass wir uns angekündigt hatten. Die Wiedersehensfreude war riesig! Jayne, Ria und Ben guckten nicht schlecht, als wir an board der Navigator gingen und zwischendurch gesellten sie sich immer wieder zu uns, um ein Pläuschen mit uns zu halten. Nach allgemeinen Willkommensworten und Sicherheitsinstruktionen des Kapitäns gings endlich los und wir tummelten uns auf allen Decks und Aussichtsplattformen, um Fotos zu schiessen (Fotos fielen in meinen Verantwortungsbereich) und die Landschaft zu geniessen. Zwischendurch gabs eine kleine Verstärkung in Form von leckeren frischen Muffins und ein paar Stunden später gabs leckere Suppe. Danach stand uns zur freien Auswahl, ob wir lieber kayaken oder mit dem Beiboot auf Erkundungstour gehen wollen und so entschieden wir uns fürs Aktivere von beiden und hievten uns von der Rückseite des Bootes in die kayaks. Einige Passagiere waren besorgt, sie könnten naß werden und nahmen die angebotenen Mülltüten dankend an, die sie sich über die Beine legen konnten (weil man sich mit den eigenen Paddeln naß machen könnte). Nachdem ich mit felsenfester Überzeugung die Fronten geklärt und verkündet hatte, dass Mülltüten für Weicheier seien, gings endlich los. Die Gruppe war leider etwas groß und bei nur 2 kayak guides und fast 30 kayaks blieb nicht viel Zeit und Möglichkeit, die Bucht zu erkunden, aber wir ergriffen trotzdem die Gelegenheit, ein paar Fotos zu schiessen, Sandflies zu bekämpfen und uns gegenseitig zu jagen. Nach knappen 45 Minuten gings leider schon wieder zurück zum Boot, wo einige Mutige noch ein Bad im eiskalten Wasser nahmen (darunter natürlich auch Pavlina, sie kann es eben nicht lassen!) und anschließend gabs endlich Abendbrot. Das Büffet war hervorragend, so viele Leckereien machten uns die Auswahl nun wirklich nicht leicht und als wir bereits der Meinung waren, nichts ginge mehr rein, schaffte die Crew die vielen verschiedenen Desserts heran und auch die mussten natürlich alle probiert werden, weil man zu solchen Köstlichkeiten eben nicht nein sagen kann. Völlig überfressen und bewegungsunfähig rollten wir uns den Rest des Abends vom einen Ende des Bootes zum anderen und lauschten einem unvergesslich lustigen und informativen Beitrag vom Nature Guide Ben.
Komplett verständnislos über uns selbst lagen wir bereits 10.30 sichtlich erschöpft im Bett, quatschten aber noch ne halbe Ewigkeit und schauten uns meine Fotos und gedrehten Videos vom Baden im Fiord an. Unser Gekichere wurde sogar noch nebenan von Ria vernommen, die bereits in ihrem Bett lag, weil es für sie wieder früh am nächsten Morgen rausging. Geplant war eigentlich, früh am Dienstag aufzustehen, um den Sonnenaufgang zu beobachten, aber leider machte uns das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung, das im Laufe der Nacht in den Doubtful Sound gezogen war. Es war sehr windig und regnete und alles war grau – keine idealen Voraussetzungen fürs Beobachten von Sonnenaufgängen. Wir Milford Mädels sind natürlich solches Wetter gewohnt und wissen es zu schätzen und so ließen wir uns die Laune nicht verderben und machten uns nach dem Frühstück wieder auf den Weg zu allen Decks und Aussichtsplattformen und strotzten Wind und Wetter. Pavlina meinte irgendwann ganz richtig, dass man ganz genau sagen kann, dass wir von Milford Sound kommen, weil wir die einzigen Leute waren, die stundenlang im Regen standen und denen es nichts ausmachte.
Die Crew arbeitete derweil recht hart, denn sie mussten alle Betten an Board machen, bevor wir zurück zum Hafen kamen. Das geschah um 9.45 Uhr und wir bestiegen wieder den Bus zum West Arm. Weil es der letzte Tag der Schicht für die Crew war (sie arbeiten 7 Tage und haben 7 Tage frei, sind dafür aber auch 24 Stunden auf dem Boot), saßen sie mit uns im Bus und später auch im Boot über Lake Manapouri. Die Rückfahrt war grauenvoll lang, ich schlief beinahe ein und alle anderen waren auch ziemlich müde. Liegt wohl daran, dass wir nachts auf dem Boot nicht wirklich geschlafen haben. Man hat das Gefühl zu schlafen, ist aber nur in einer Art Ruhezustand. Der Körper braucht wohl ne Weile, um sich an das Geschaukel zu gewöhnen.
In der Zwischenzeit hatten wir erfahren, dass die Schlechtwetterfront natürlich auch Milford Sound erreicht hatte und die Milford Road gesperrt wurde. Aufgrund der Erdbeben der letzten Wochen haben sich einige der bekannten Lawinenabgänge bzw. Lawinenrouten verschoben und sind somit nicht mehr für die Experten vorhersehbar, was das Befahren der Strasse sehr gefährlich macht. Wir verbrachten die Nacht im Haus von Helen’s Dad in der Nähe von Te Anau und machten uns am morgen in aller Frühe (5.30 Uhr!!!) auf in Richtung Milford, ohne zu wissen, ob sie die Strasse überhaupt öffnen würden. Helen musste unbedingt an diesem Tag auf Arbeit sein und da sie für die kleinere Firma Cruising Milford arbeitet und sie keinen Ersatz für sie haben, mussten wir es eben riskieren. Gegen 7.15 Uhr kamen wir an der geschlossenen Schranke im Hollyford Valley an und nun galt es, geduldig zu sein und zu warten. Da wir alle recht müde waren, taten wir das einzig sinnvolle – wir pennten im Auto. Nach einer Stunde erwachte ich, weil ich ein Auto vorbeifahren hörte. Es war ein Mitarbeiter von Te Anau Works, die für die Sperrungen verantwortlich sind. Wir befragten den Fahrer und er teilte uns mit, dass die Strasse um 11 Uhr geöffnet wurde. Good news, aber leider ist es erst 8.30 so was tun? Wir fuhren zu Gunn’s Camp, das ein paar Kilometer entfernt ist und von Helen und Bill geführt wird. Wir alle kennen die beiden, denn sie sind die Eltern von zwei Arbeitskollegen und so wurden wir freudig empfangen und im Wohnzimmer mit Tee und Leckereien verwöhnt. Wir quatschten über Gott und die Welt, ich half Helen mit dem Sortieren ihrer Souvenirs (die sie in ihrem Shop verkaufen) und Bill genoss es sichtlich, einige seiner vielen Storys zu Gehör bringen zu können. Dabei hatten wir immer ein Ohr am Funkgerät, das uns News über die Straße lieferte.
Kurz vor 11 dann die erfreuliche Nachricht und so machten wir uns wieder auf den Weg zur Absperrung, die bereits geöffnet wurde, als wir dort ankamen. Den restlichen Weg zum Milford Sound tuckerte ich einem Reisebus hinterher, worüber ich nicht besonders glücklich war, aber ändern konnte ich es sowieso nicht. Gegen 11:30 kamen wir in Milford an, ich fuhr Helen und Sara nach Hause, die sich zum Arbeiten fertig machen mussten und um Punkt 12 Uhr setzte ich sie auf Arbeit ab. Pavlina hatte in der Zwischenzeit Mittag gekocht und so ließen wir den Tag gemütlich ausklingen, während die zwei anderen arbeiten mussten.
Nun muß ich ständig die Frage darüber beantworten, ob ich nun Doubtful oder Milford Sound schöner finde und ich kann nur sagen, dass dies so einfach nicht zu beantworten ist. Sie haben beide ihren Reiz und Besonderheiten und es ist wohl nur fair zu sagen, dass sie unterschiedlich sind und dass es auf alle Fälle Wert ist, beide zu sehen.