Dienstag, Mai 16, 2006

Christchurch II

Nachdem ich zwischenzeitlich einige Anfragen bekam, moechte ich mich mal wieder melden. Mir geht es gut und wir wurden nicht vom Tsunami weggefegt. Die Warnung wurde einige Zeit spaeter aufgehoben. Das Ganze geschah zu sehr fruehen Nacht- bzw. morgenstunden, so dass hier niemand etwas mitbekommen hat. Waeren da nicht die Anrufe einiger besorgter Angehoeriger mitten in der Nacht gewesen, die gleich ganze Gemeinschaftsschlafraeume geweckt haben.

Was habe ich in den letzten Wochen erlebt? Nun, da gibt es nicht so viel Spannendes zu berichten, deswegen war es hier in letzter Zeit auch etwas ruhig. Ich fasse mal zusammen.

Ich lerne hier sehr viele Leute kennen (Arbeitskollegen und/oder Gaeste), mit denen ich einige Zeit verbringe. Zum Beispiel Maxi, die hier mit offenen Armen empfangen wurde, weil sie dringend erforderliche Streich -und Malerarbeiten ausfuehren sollte. Sie hat das Ganze nicht gelernt, aber Sandra (die Eigentuemerin des hostels) ist der Meinung, dass alle deutschen Maedels handwerklich begabt sind. Nun gut, Maxi war von ihrer Leistung nicht immer hundertprozentig begeistert, Sandra aber schon. Habe mit Maxi viele lustige Stunden verbracht, sie hat mich Sudoku gelehrt und nun tourt sie durch Australien und bald auch Bali. Viel Spass dort!

Als ich sie eines schoenen Tages zum Flughafen brachte, blieb ich gleich noch einige Zeit laenger und holte den Michael ab, der am selben Tag von seinem Australienurlaub zurueckkam. Wir gingen spaeter noch ins Kino und schauten uns einen Film ueber einen deutschen Reisenden in Buenos Aires an und schmunzelten ueber seine Erlebnisse.

Zu einem anderen Zeitpunkt waren meine beiden Arbeitskolleginnen Maxi und Manon, Fabian, den ich bereits aus Deutschland kenne, und ich im Kino und wir haben uns Ice Age II angeschaut. Lustig wie der erste Film und empfehlenswert.

Angestachelt durch Sandras Sprachenreichtum (sie begruesst fast jeden Gast in der Landessprache und beherrscht einige Floskeln in jeder Sprache) habe ich begonnen, Franzoesisch zu lernen. Meine Lehrerin ist Manon, sie kommt aus dem franzoesisch sprechenden Teil der Schweiz. Mal sehen, wie lange ich durchhalte, Franzoesisch ist sehr schwierig!

Ausserdem bin ich umgezogen. Sandra bot mir an, an der Rezeption zu arbeiten, was ich natuerlich dankend annahm. Ich bekomme neben meiner Unterkunft noch etwas Geld und habe mein eigenes kleines Reich bekommen. Da ich bisher immer von Freitag bis Sonntag gearbeitet habe und sich dies mit dem neuen Job nun aendern wird (Montag bis Freitag), habe ich mich dazu entschlossen, noch schnell einen Abstecher nach Banks Peninsula zu machen, da ich spaeter nicht mehr so viel Zeit dafuer haben werde. Marianne, eine Deutsche, hat mich begleitet.

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