Die ersten Tage verlaufen auch ohne Arbeit recht hektisch. Noch am Sonntag abend treffe ich mich mit Tina und wir gehen mit ein paar ihrer Reisebekanntschaften ins Kino zu 'March of The Penguins'. Danach muessen wir ne ganze Weile suchen, bis wir eine Kneipe finden, die noch Kundschaft empfaengt. Um 10 Uhr werden eben auch in Christchurch schon einige Buergersteige hochgeklappt. Gluecklicherweise finden wir einen Irish Pub, in dem sogar Live-Musik gespielt wird - der Abend ist gerettet! Als ich kurz nach Mitternacht ins hostel komme, ist alles verriegelt; die Eigentuemerin hat vergessen, mir den Code fuers Schloss zu geben. So bleibt mir nichts anderes uebrig, als ueber den Zaun zu klettern.
Am Montag treffe ich Rob, der in Christchurch wohnt und den ich ich aus der Yahoo New Zealand Group kenne und er zeigt mir die Stadt. Danach treffe ich nochmal Tina und Frank, wir quatschen uns mal wieder fest und dann machen wir auch noch den Fehler und zeigen uns gegenseitig unsere Fotos. Draussen wirds schon dunkel und ploetzlich klopft die andere Tina an die Tuer des Wohnmobils. Sie vermacht mir ihre uebriggebliebenen Lebensmittel (wie auch Tina und Frank) und ihr Zelt und wir beschliessen, zum Abschied Pizza essen zu gehen. Am Dienstag fliegen Tina und Frank zurueck nach Deutschland und Tina nach Australien.

Am darauffolgenden Sonntag treffe ich Katja und ihre Eltern, die am Montag wieder nach Hause fliegen. Ich werde zum Essen eingeladen und wir verbringen einen schoenen Abend.
Katja und Tina - es war wirklich sehr schoen mit Euch beiden, danke fuer die tolle Zeit, die wir zusammen hatten, viel Glueck Euch beiden und ich hoffe, wir bleiben in Kontakt!
Mit Stacy aus der Dusky Lodge, ein paar Cleanern von dort und anderen mir bis dahin unbekannten Leuten gehen wir auf ein Konzert von Salmonella Dub, einer sehr guten neuseelaendischen Band, deren Musikstil ich nicht mal beim Namen nennen kann. Es ist eine Mischung aus Elektro, Reggae und Jazz.
Wenn ich nicht gerade arbeite, laufe ich viel in Christchurch herum und geniesse das Leben hier. Es ist nicht zu hektisch und es gibt unzaehlige Parks zum Entspannen. Dem Bewegungs- und Entdeckungsdrang steht die Faulheit entgegen, die durch die rekordverdaechtige Video- und DVD-Sammlung des hostels verstaerkt wird. Ich befuerchte, dass ich zur Fernseheule werde und muss mich manchmal regelrecht dazu zwingen, etwas zu machen. Und wenn man nur in irgendwelche Museen geht und fassungslos sogenannte Kunst anstarrt, die man nicht versteht. Ach ja, nebenbei studiere ich auch die Stellenanzeigen und schreibe Bewerbungen.
An alle, die eine Wackel-Kiwi-Bestellung bei mir aufgegeben haben: Das kann dauern! Habe fast alle Souvenirlaeden in Christchurch abgeklappert (und das sind unzaehlig viele!) und sie sind ueberall ausverkauft oder man kennt sie gar nicht. Ich werde meine Augen weiterhin offen halten und bei Gelegenheit sofort zuschlagen!